E wie Entzückend: Wenn mein 4 jähriges Kind über unsere Hunde spricht

Willkommen zu einem ganz besonderen Abenteuer aus der Hundewelt. Heute dreht sich alles um die Frage: Wie sehen eigentlich Kinder die Welt unserer Hunde? Und wer könnte das besser beantworten als mein ganz besonderer Gast – meine vierjährige Tochter hat mit mir zusammen ihre erste Podcast Folge aufgenommen und war unglaublich stolz darauf.

Ich war schon immer neugierig, was sie wohl denkt, wenn sie unsere Hunde beobachtet. Was erlebt sie mit ihnen? Was versteht sie intuitiv, was wir Erwachsenen vielleicht mühsam lernen müssen? Und könnte ihr Blick auf unsere felligen Freunde uns nicht sogar helfen, unsere eigene Beziehung zu Hunden zu verbessern?

Das Gespräch war voller Überraschungen und hat mir viele Denkanstöße gegeben. Kinder haben eine erfrischend einfache, aber dennoch tiefgründige Sicht auf die Dinge – und das gilt ganz besonders für ihre tierischen Begleiter.

Hier sind die schönsten und berührendsten Erkenntnisse aus unserem Gespräch:

1. Unsere Hunde haben uns lieb – sie müssen nicht perfekt sein

Ich begann unser Gespräch mit einer einfachen Frage: „Was gefällt dir am meisten an unseren Hunden?“ Ihre Antwort kam wie aus der Pistole geschossen: „Dass sie uns immer so anschnüffeln und anschlecken, weil sie uns immer lieb haben!“

Das hat mich zum Schmunzeln gebracht. Während wir Erwachsene uns oft den Kopf zerbrechen, ob unser Hund perfekt an der Leine läuft oder alle Kommandos beherrscht, sieht ein Kind das pure Glück in einem Schnüffler oder Schlecker und einem flauschigen Fell.

Ich wollte es genauer wissen: „Und wenn du dir vorstellst, du verwandelst dich in einen Hund?“ Ihre Augen begannen zu leuchten. „Ich würd dich immer abschlecken und den Knochen in deinen Mund stecken!“

In meinem Kopf entstand sofort das Bild eines wild herumschlabbernden, wuscheligen Flummi-Hundes. Wahrscheinlich eine ziemlich gute Beschreibung des tierischen Spiegelbilds meiner Tochter.

Vielleicht ist das eine wichtige Lektion für uns Erwachsene: Weniger darüber nachdenken, wie „perfekt“ ein Hund sein sollte, und mehr darauf achten, ob er glücklich ist.

2. Warum bellen Hunde eigentlich? Kinder haben erstaunlich einfache Antworten

„Warum bellt unser Hund manchmal?“ wollte ich von ihr wissen. Sie zog die Augenbrauen zusammen und dachte ernsthaft nach. „Weil er vielleicht einen Knochen mag oder Leckerlis oder Fleisch zum essen“! Also kurz gesagt er möchte dass wir seine Bedürfnisse erfüllen.

Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Hunde kommunizieren auf ihre eigene Art – und wenn sie bellen, versuchen sie einfach, unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Vielleicht rufen sie tatsächlich nur „Hey, ich bin hier! Hör mir zu! Ich will dir sagen dass ich etwas brauche!“

Ich musste unweigerlich an die Momente denken, wenn ein Kind mit „Maaamaa!“ durch die Wohnung schallt. Manchmal wollen sie gar nichts Konkretes – sie wollen einfach nur, dass wir präsent sind.

„Und wie zeigst du ihm, dass du ihn lieb hast?“ fragte ich weiter. Ihre Antwort kam prompt: „Ich streichle ihn.“ Keine komplizierten Theorien, einfach direkte Zuneigung durch Berührung und Belohnung.

Wir Erwachsenen verkomplizieren vieles – auch in der Hundeerziehung. Manchmal ist es vielleicht wirklich so einfach: Zuneigung zeigen und präsent sein.

3. Glück und Traurigkeit – Kinder haben ein besonderes Gespür

„Was macht unseren Hund glücklich?“ fragte ich meine Tochter. Sie legte den Kopf leicht schief und dachte kurz nach. Ihre Antwort war klar und direkt: „Essen! Und wenn wir mit ihm spielen.“

Manchmal sind die einfachsten Antworten die besten. Während wir Erwachsenen uns oft in komplizierten Überlegungen verlieren – braucht der Hund mehr Beschäftigung? Ist seine Ernährung optimal? Hat er genug Auslauf? – sehen Kinder das Wesentliche. Hunde möchten Zeit mit uns verbringen und sich dabei wohlfühlen. Das kann ein lustiges Spiel im Garten sein oder einfach ein gemütliches Beisammensein auf dem Sofa.

„Glaubst du, dass unser Hund auch mal traurig ist?“ fragte ich weiter. Ihre Antwort traf mich mitten ins Herz: „Ja. Wenn er allein ist und wir weggehen.“

Diese Beobachtung ist so wahr und hat mich nachdenklich gemacht. Hunde sind soziale Wesen, die die Nähe zu ihrer Familie suchen und brauchen. Die Vorstellung, dass ein Hund sich allein und verlassen fühlt, während wir mit dem Alltag beschäftigt sind, ist schwer zu ertragen. Auch wenn wir nicht lange weg bleiben und unsere Hunde zu fünft sind, brauchen sie uns Menschen wie kein anderes Wesen auf dieser Welt.

Ich habe mir vorgenommen, noch bewusster darauf zu achten, dass unsere Hunde sich nicht einsam fühlen müssen. Vielleicht mal eine Runde mehr kuscheln, selbst wenn ich eigentlich im Stress bin. Oder die Hunde in unsere Abendroutine mit den Kindern einplanen, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Kinder haben oft eine ganz intuitive Empathie für Tiere und verstehen deren Gefühle auf eine Weise, die uns Erwachsenen manchmal abhanden kommt.

4. Fantasievolle Gedanken: Können Hunde träumen?

Natürlich konnte ich mir die Frage nicht verkneifen: „Glaubst du, dass Hunde träumen?“

Ihre Augen wurden riesig. „Jaaa! Sie träumen bestimmt, dass sie Babyhunde sind und von mir gestreichelt werden.“

Ich musste lachen. Die Vorstellung, dass unsere Hunde im Schlaf nochmal zum Welpen werden, war herrlich und gleichzeitig so niedlich. Ich erzählte ihr, dass Hunde tatsächlich im Schlaf mit den Pfoten zucken und Geräusche machen. Wissenschaftler sind sich inzwischen einig, dass auch Hunde träumen.

„Vielleicht träumt er auch von uns“, dachte ich dabei spontan.

Ich musste diese Vorstellung erst einmal sacken lassen. Was, wenn Hunde tatsächlich von ihren Menschen träumen? Von gemeinsamen Abenteuern, Kuschelmomenten und all den kleinen Erlebnissen, die für sie so wertvoll sind? Kinder haben diese wunderbare Gabe, Fantasie und Realität auf eine Weise miteinander zu verknüpfen, die unser Leben ungemein bereichert. Es gab noch viele weitere spannende Fakten, die dir meine kleine Tochter in ihrer ersten Podcast Folge erzählen wird. Wenn du rein hören möchtest, kannst du ganz unten auf den Link klicken. Abonniere meinen Podcast und du bekommst automatisch eine Erinnerung, wenn die neuste Folge startet.

5. Was wir von Kindern über Hunde lernen können

Am Ende unseres Gesprächs habe ich mich gefragt: Was können wir Erwachsene eigentlich aus dieser kindlichen Sichtweise mitnehmen?

Kinder betrachten Hunde mit einem offenen Herzen und ohne komplizierte Ansprüche. Sie freuen sich über die einfachen Dinge – eine wedelnde Rute, ein weiches Fell und gemeinsame Zeit. Sie sehen Hunde als Freunde, nicht als „Projekt“, das man perfekt erziehen oder zeigen muss.

Wenn ich darüber nachdenke, haben viele von uns irgendwann vergessen, einfach den Moment mit unseren Hunden zu genießen. Stattdessen haben wir Checklisten im Kopf: Sitz, Platz, Bleib, Steh, richtiges Sozialverhalten, optimale Ernährung, regelmäßige Tierarztbesuche. All das ist natürlich wichtig, aber es sollte nicht das Einzige sein, was unsere Beziehung zu unseren Hunden bestimmt. Und wenn mal etwas schief läuft, bleibt unser Hund am Ende des Tages immer noch unser geliebtes Familienmitglied.

Kinder zeigen uns, dass es manchmal reicht, einfach da zu sein und Freude zu teilen. Vielleicht sollten wir uns öfter fragen: „Wie würde ein Kind das sehen?“ und uns von dieser unbeschwerten Sichtweise inspirieren lassen.

Leckerli von mir für dich: Praktische Tipps für dich und deinen Hund

Damit du aus dieser Folge nicht nur Schmunzeleinheiten, sondern auch ein paar praktische Ideen mitnehmen kannst, gibt es hier mein Wuff-Wuff-Leckerli:

1. DIY-Hundespielzeug:

Hast du ein altes T-Shirt zu Hause? Schneide es in lange Streifen und knote diese fest zu einem Zerrspielzeug. Dein Hund wird es lieben – und du hast gleich noch ein Upcycling-Projekt erledigt! Das Knoten und Schneiden ist übrigens auch eine tolle Bastelaktivität für Kinder.

2. Hundekeks-Rezept:

Warum nicht mal selbst Leckerlis backen? Hier ist ein einfaches Rezept, das bei unserem Hund meistens super ankommt:

  • 1 reife Banane
  • 100 g Haferflocken
  • 1 EL Erdnussbutter (ohne Zucker und Salz)

Püriere alle Zutaten, forme kleine Kugeln und backe sie 15 Minuten bei 180 °C. Die Kekse sind lecker, gesund und lassen sich gut in einer Keksdose aufbewahren.

3. Sabine´s Pfotenimpuls: Entspannungszeit

Gönn dir und deinem Hund eine gemeinsame Ruhepause. Wie wäre es mit einer kleinen Hundemassage? Streiche sanft über seinen Körper und achte darauf, an welcher Stelle er besonders entspannt reagiert. Auch ein ruhiger Spaziergang an einem abgelegenen Ort kann Wunder wirken und die Bindung zwischen dir und deinem Hund stärken.

Fazit: Kinder sind die besten Hundetrainer

Dieses Gespräch hat mir auf wunderschöne Weise gezeigt, wie liebevoll und unbeschwert Kinder die Welt unserer Hunde betrachten. Vielleicht sollten wir uns öfter fragen: „Wie würde ein Kind das sehen?“ und die Antwort einfach genießen – ohne Perfektionsanspruch, dafür mit viel Herz.

Lass dich von dieser kindlichen Fantasie inspirieren und entdecke neue Wege, wertvolle Zeit mit deinem Hund zu verbringen.

Zusätzlich findest du hier auf meiner Website viele weitere „Pfotenimpulse“, die dir nützliche Tipps und Inspirationen für ein harmonisches Miteinander mit deinem Hund bieten. Viel Spaß beim Entdecken – und auf eine spannende Reise durch die Welt deines Hundes!

Ich hoffe, diese Tipps haben dir nicht nur geholfen, sondern dir auch ein Schmunzeln auf das Gesicht gezaubert. Der Hundealltag ist voller Herausforderungen, aber auch voller Freude und neuer Erfahrungen. Wenn du Fragen hast oder Ideen für zukünftige Themen, folge mir auf Instagram unter praxis.hundewelt. Hier findest du immer neue Pfotenimpulse für dich und deinen Hund und du kannst dich mit der Community austauschen. Ich freue mich, dass du ein Teil der Praxis der Hundewelt bist und bin gespannt von deinen Erlebnissen zu hören!

P.S. Wenn dir dieser Blogpost gefallen hat, hol dir doch mein eBook „Alltagstauglichkeit – Der Weg zu mehr Ruhe im Hundeleben“ für 0€ und melde dich damit gleichzeitig für meinen Newsletter „Pfotenpost“ an. So verpasst du keine wertvollen Tipps für ein harmonisches Leben mit deinem Hundekumpel und erhältst gleich neue Pfotenimpulse für den Alltag!

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